Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Anbieter von Housing-, Colocation- und Cloud-Services

#SuperServer, #Intel Xeon Gold, #Samsung, #DDR5, #Supermicro

Der Endkunde im vorliegenden Projekt ist ein führender Anbieter von Housing-, Colocation- und Cloud-Services in Deutschland. Das Unternehmen betreibt mehrere Hochverfügbarkeitsrechenzentren, in denen Kundeninfrastrukturen, virtuelle Serverinstanzen und hybride Cloud-Umgebungen gehostet werden.

Im täglichen Betrieb solcher Rechenzentren stehen drei Anforderungen im Vordergrund: hohe Rechendichte, maximale Energieeffizienz und absolute Betriebssicherheit. Jede Servereinheit muss dabei möglichst viele virtuelle Maschinen oder Container gleichzeitig verarbeiten, ohne an Performance oder Stabilität einzubüßen.

Die technologische Grundlage bilden modernste Virtualisierungs-Cluster, die über mehrere Standorte hinweg synchronisiert sind. Hierfür werden Systeme benötigt, die sowohl CPU-intensive Workloads wie Datenbanken, Analytik-Engines oder Container-Orchestrierung als auch schnelle I/O-Zugriffe auf lokale NVMe-Storage-Pools zuverlässig bewältigen.

Auftragseingang: August 2025
Inbetriebnahme: Oktober 2025
Gesamtvolumen: CloudDC-Rechenserver im mittleren sechsstelligen Bereich

Projekt-Beschreibung

Ziel des Projekts war der Aufbau einer neuen Generation Intel-basierter CloudDC-Rechenserver zur Erweiterung einer bestehenden Virtualisierungs- und Hosting-Plattform. Die Systeme sollten innerhalb des Colocation-Rechenzentrums als Compute-Nodes für virtuelle Maschinen, Container-Cluster und kundenspezifische Private-Cloud-Instanzen eingesetzt werden.

Die Anforderungen lagen klar auf Rechenleistung pro Höheneinheit, niedriger Leistungsaufnahme und einer robusten, skalierbaren Architektur. Gleichzeitig sollte durch konsequenten Einsatz von NVMe-Flash-Speicher eine deutlich höhere lokale I/O-Performance erzielt werden – etwa für Caching, temporäre Datenhaltung oder VM-Snapshots innerhalb der Cluster-Knoten.

Die Herausforderung lag in der Kombination aus hoher CPU-Dichte, redundanter Strom- und Netzwerkanbindung und einer klaren Service-Trennung für Rechen-, Management- und Storage-Verkehr. Alle Systeme mussten sich nahtlos in die bestehende Cloud-Infrastruktur einfügen und langfristig erweiterbar bleiben.

Zentrale Anforderungen:
  • Hohe Rechenleistung pro Rack-Unit bei optimierter Leistungsaufnahme
  • Redundante Strom- und Netzwerkpfade für 24/7-Betrieb
  • NVMe-Storage mit hoher IOPS-Leistung für virtuelle Maschinen
  • Unterstützung aktueller Virtualisierungs-Frameworks (Proxmox, VMware, Linux KVM)
  • Vollständige Test- und Burn-In-Prozedur vor Auslieferung
  • Dokumentierte Integration gemäß ISO 9001:2015 / ESD IEC 61340-5-1

Projekt-Realisierung

  • Serverplattform
    28× Supermicro CloudDC SuperServer (Modelle 621C-TN12R, 121H-TNR und 511E-WR)
    → Rack-optimierte 1U- und 2U-Systeme mit redundanter Stromversorgung, effizienter Kühlung und hoher Packungsdichte. Ideal für Virtualisierung und Dauerbetrieb in Colocation-Umgebungen.
  • Prozessoren (je nach Node 1–2 pro Server)
    42× Intel Xeon Gold 6530 (32 Kerne / 64 Threads, 2.10 GHz Basis, 4.00 GHz Turbo, Emerald Rapids, 350 W TDP)
    → CPUs der 5. Generation Intel Xeon Scalable mit PCIe 5.0 und DDR5-Unterstützung. Bieten exzellente Multi-Core-Performance bei hoher Energieeffizienz – ideal für virtualisierte Cloud-Workloads und Container-Plattformen.
  • Arbeitsspeicher (insgesamt 140 Module)
    80× Samsung DDR5-5600 ECC reg. DR (32 GB CL46)
    60× Samsung DDR5-5600 ECC reg. DR (64 GB CL46)
    → Insgesamt 6,14 TB DDR5-RAM, verteilt auf die Systeme mit 512 GB bzw. 768 GB pro Node. Die Module bieten maximale Stabilität und Datenintegrität bei hoher Taktfrequenz. 4 DIMM-Slots pro System bleiben frei für zukünftige Erweiterungen.
  • System- und Daten-Storage
    Samsung PM9A3 U.2 NVMe SSDs (1.92 TB / 3.84 TB / 7.68 TB) – insgesamt 56 Laufwerke
    → All-Flash-Storage-Ausstattung mit bis zu 6 800 MB/s Lese- und 4 000 MB/s Schreibrate pro Drive.
    Die PM9A3-Serie bietet Power-Loss-Protection, Hardwareverschlüsselung (AES-XTS) und hervorragende IOPS-Leistung für Virtualisierungs-Workloads und VM-Caching. Betriebssysteme laufen auf separaten SATA-Systemlaufwerken (Samsung PM893 240 GB).
  • Netzwerk
    25 GbE SFP28-Anbindung über Mellanox ConnectX-6 LX und ConnectX-4 Lx Adapter (dual bzw. quad Port)
    → Redundante Daten- und Managementpfade für Cluster-Verfügbarkeit und sichere Mandantentrennung.
  • Assemblierung & Test
    Fertigung nach ISO 9001:2015 / ESD IEC 61340-5-1
    Komplette Vormontage mit verkabelten PSUs und vorinstallierter Firmware Cluster-Simulation unter Proxmox und funktionaler Burn-In-Test (> 24 Stunden) mit I/O-Benchmarking der NVMe-Drives
    → Sichere, zertifizierte Auslieferung als schlüsselfertige Cloud-Server mit vollständiger Dokumentation und Messprotokoll.
  • Service-Level
    3 Jahre Teilegarantie (SLA 1/3, 5×9 Service) inklusive MUSTANG® systems Support

Ergebnis

Mit dem neu aufgebauten Server-Cluster verfügt der Kunde über eine moderne Cloud-Infrastruktur, die Rechenleistung, Speicherdichte und Energieeffizienz signifikant steigert.

Durch die Kombination aus Intel Xeon Gold 6530 Prozessoren (insgesamt über 1.300 physische und 2.600 logische Kerne) und 6,14 TB Samsung DDR5-5600 ECC RAM konnte die Virtualisierungsplattform deutlich ausgebaut werden. Pro Höheneinheit steht nun eine um rund 40 % höhere Rechendichte zur Verfügung – bei gleichzeitig reduziertem Energiebedarf pro Workload.

Auch der lokale Storage erreicht ein neues Leistungsniveau: Die verbauten 56 Samsung PM9A3 U.2 NVMe-Laufwerke liefern gemeinsam eine aggregierte Leseleistung von über 350 GB/s und bis zu 25 Millionen IOPS. Damit verkürzen sich VM-Startzeiten und Snapshot-Vorgänge erheblich, und datenintensive Container-Workloads profitieren von minimalen Latenzen im Mikrosekundenbereich.

Durch die redundante 25 GbE-Anbindung und das klar getrennte Managementnetz ist die Plattform hochverfügbar und leicht skalierbar. Neue Nodes können ohne Downtime integriert werden, was zukünftige Erweiterungen des Clusters vereinfacht.

Die Systeme wurden vollständig vorkonfiguriert, getestet und dokumentiert ausgeliefert. Dadurch konnte der Betreiber sie ohne weitere Anpassung in den Produktivbetrieb übernehmen – eine Plug-and-Play-Erweiterung, die unmittelbar zur Leistungssteigerung des Rechenzentrums beitrug.

In Summe entstand eine energieeffiziente, hochskalierbare Cloud-Plattform, die den steigenden Anforderungen an Rechenleistung und I/O-Performance im Colocation-Betrieb gerecht wird – und eine langfristige Basis für den weiteren Ausbau virtueller Services bildet.

Sie haben ein Projekt, bei dem wir unterstützen können?

Unser Team steht Ihnen gerne zur Seite – bei Fragen zu Verfügbarkeiten, technischen Details oder der Auswahl passender Produkte. Sie erreichen uns telefonisch, per E-Mail oder direkt über unser Kontaktformular.