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Hochperformante Serverinfrastruktur für ein universitäres Forschungsnetzwerk im Mittelmeerraum

#KIOXIA SSDs

Unser Kunde ist ein universitätsnahes Forschungsnetzwerk mit internationalen Partnerinstitutionen im Mittelmeerraum. Aufgrund wachsender Anforderungen im Bereich datenintensiver Forschung, Simulationen und Visualisierungsworkloads suchte die IT-Abteilung nach einer performanten, souveränen Infrastruktur abseits der Public Cloud. Die Entscheidung gegen eine hyperskalierte Cloudlösung fiel insbesondere aufgrund von Bedenken hinsichtlich Datensouveränität, Zugriffsrechten und erweiterbarer Hardwareverfügbarkeit.

Neben der vollständigen Kontrolle über Infrastrukturkomponenten war entscheidend, dass das System bei Bedarf eigenständig erweitert und gewartet werden kann – ohne auf Drittanbieter angewiesen zu sein. Zudem sollte die Architektur dauerhaft in der Lage sein, hohe Schreiblasten und Datenvolumina effizient zu verarbeiten.

Projekt-Zeitraum: Q2/2025
Projekt-Volumen: ca. 370.000 €

Projekt-Beschreibung

Ziel des Projekts war die Bereitstellung einer leistungsstarken, zukunftssicheren Serverinfrastruktur zur Unterstützung datenintensiver Forschungs- und Analyseaufgaben. Die Institution plante ursprünglich mit einer Cloud-Lösung, entschied sich aber bewusst für eine lokale Infrastruktur, um:

  • die vollständige Kontrolle über Daten und Infrastruktur zu behalten
  • sich unabhängig von einzelnen Anbietern und deren Preismodellen zu machen
  • erweiterbare Ressourcen für künftige Anforderungen zu schaffen
  • höchste Performance bei parallelen Datenzugriffen und Rechenaufgaben zu gewährleisten
  • extreme Schreiblasten lokal abzubilden, ohne auf restriktive oder teure Cloud-Speicherlösungen angewiesen zu sein

Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Schutz sensibler Forschungsdaten, der Schreibausdauer der eingesetzten Medien und der langfristigen Sicherstellung von Hardware-Kompatibilität über viele Jahre hinweg.

Projekt-Realisierung

Memorysolution realisierte und lieferte eine maßgeschneiderte Serverlösung auf Basis der hauseigenen Mustang Systems Plattform, bestehend aus:

Compute-Nodes
  • 4× Supermicro SuperServer SYS-620H-TN12R
  • Bestückt mit jeweils 2× Intel Xeon Gold 6342 (24C/48T, 2.80 GHz)
  • 768 GB DDR4-3200 ECC RAM pro Node, mit 20 freien DIMM-Slots zur Erweiterung
  • 6× 3.84 TB Samsung PM897 SSDs pro System für schnelle, parallele Datenzugriffe
  • Integration einer NVIDIA RTX A4000 GPU pro Node für grafikintensive Forschungs- oder Visualisierungsaufgaben
  • Dual-Port 10GBase-T Netzwerk via AIOM/OCP-Modul für Redundanz und Performance
Speicherinfrastruktur & Ergänzungsknoten
  • OS-Storage: 2× 480 GB SSDs pro Node (Samsung PM897)
  • SAS-Controller mit CacheVault-Supercap für Schutz vor Datenverlust bei Stromausfall
  • Ergänzung durch weitere Storage-Systeme mit
    • 6× KIOXIA PM7-V SAS4 SSDs à 6.4 TB (3 DWPD)
    • 21× KIOXIA PM7-V SAS4 SSDs à 3.2 TB (3 DWPD)
  • Alle KIOXIA-SSDs verfügen über Power-Loss Protection, End-to-End Data Protection und Self-Encrypting Drive (SED)
  • RAID-Management über Broadcom MegaRAID 9560-8i Controller inkl. CacheVault-Modul
  • Alle Systeme redundant angebunden und für spätere GPU- oder Speichererweiterung vorbereitet

Ergebnis

Mit der neuen Serverarchitektur verfügt die Forschungseinrichtung über eine hochperformante, lokal betriebene Infrastruktur, die sowohl heutige als auch künftige Anforderungen flexibel abdeckt:

  • Höhere Rechenleistung und I/O-Durchsatz im Vergleich zu vorherigen Cloud-Konfigurationen
  • Volle Daten- und Zugriffskontrolle, unabhängig von Drittanbietern
  • Zukunftssicherheit durch modulare Erweiterbarkeit und offene Standards
  • Besseres Risikomanagement, da keine Abhängigkeit von Account-Sperrungen, Cloud-Dienstverfügbarkeit oder Anbieterverträgen
  • Nachhaltige Investition, da Komponenten selbst bevorratet und ausgetauscht werden können
  • Hohe Schreibresistenz durch KIOXIA SSDs mit 3 DWPD, die für den Einsatz in forschungsintensiven Szenarien mit hohen Schreibvolumina optimiert sind

Besonders hervorzuheben: Die Entscheidung zugunsten von Memorysolution fiel nicht zuletzt aufgrund der technischen Eigenschaften der eingesetzten KIOXIA-Laufwerke. Kein anderes Angebot konnte vergleichbare Schreibleistung und Datenhaltungszuverlässigkeit bei gleichzeitiger Offenheit der Plattform bieten.

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